Warum sind Schafe die perfekten Landschaftspfleger?


Eine Wiese, die nicht gemäht und gepflegt wird, kann sich schnell zur Buschlandschaft entwickeln. Werden Schafe im Offenland zur Beweidung von Flächen genutzt, unterstützen sie damit die Landschaftspflege. Sehr gut lassen sie sich dazu einsetzen, um Heidelandschaften, Naturschutzflächen, See- und Flussdeiche oder wie in unserem Fall die Naturschutzflächen der Schwäbischen Alb zu pflegen.


Erhöhung der Artenvielfalt...
Eine Schafherde hält die Landschaften offen. Sie gehen bei der Auswahl ihrer Nahrung selektiv vor und fressen zuerst das, was ihnen am besten schmeckt. Deshalb bleiben andere Pflanzen zunächst stehen und werden erst später gefressen. Dies führt dazu, dass die Artenvielfalt erhöht wird.
Dort wo sie fressen, hinterlassen sie außerdem Schafskot und Urin. Diese Verdauungsrückstände wirken wie ein natürlicher Dünger. Sie werden von Insekten verwertet um sie für Pflanzen verfügbar zu machen. Das führt zu einer Nährstoff-Umverteilung auf der Fläche. Zudem werden Insekten vom Schafskot angelockt. Die Insekten wiederum dienen als Nahrung für Vögel, die so ebenfalls vermehrt auf unseren Weiden zu finden sind.


Schafe verbreiten Samen...
An der Wolle der Schafe verheddern sich laufend einzelne Samen, Samenstände und Pflanzenteile, die beim Wechsel der Weide oder mit einer Wanderherde den Standort wechseln. Somit leisten Schafe auch einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von Saatgut. In der Wolle verstecken sich zudem gerne Insekten und Spinnen. Diese werden an andere Orte gebracht, weshalb Schafe auch aktiv dran beteiligt sind, dass ein genetischer Austausch zwischen den Populationen stattfindet.


Dieser Betrieb nimmt an Förderprogramme teil: